Gemeinsam mit dem Laserinstitut Hochschule Mittweida und unserem Partner EdgeWave GmbH konnten wir erstmals zeigen, dass sich die Geschwindigkeit bei der Laserbearbeitung durch intelligente Verknüpfung von Polygonscannern steigern lässt.
Dazu haben wir eine spezielle Kommunikations- und Steuerungstechnik für die Scanner entwickelt und schützen lassen, sodass die Scanner nun perfekt aufeinander abgestimmt arbeiten können. Die Voraussetzung dafür war unser leistungsstarker selbst entwickelter Motor, da Ungleichmäßigkeiten in hoher Geschwindigkeit ausgeglichen werden müssen, um die Synchronisation bei mehreren 1.000 Umdrehungen pro Minute in akzeptabler Zeit zu schaffen.
Von der Firma EdgeWave kommt ein UKP-Speziallaser mit zwei schnell schaltbaren Laserstrahlausgängen als Strahlquelle zum Einsatz. Unser Mitarbeiter Dr. Florian Rößler sowie S. Weinhold, M. Müller und A. Kotsch, Mitarbeiter vom LHM, haben diesen Prozess gemeinsam zum Laufen gebracht und die prinzipielle Funktion der Technologie demonstriert. Während die Scanner in hoher Geschwindigkeit mit mehreren 100 m/s wechselseitig arbeiten, erzeugen sie gleichzeitig flächige Muster. Bei vollflächiger Bearbeitung steigt die Nutzung der Laserstrahlung auf über 90 %. Anderweitig konnte dieser Wert bei schneller Bearbeitung noch nicht erreicht werden. Eine große Rolle für die Entwicklung der Technologie spielte somit die wirtschaftliche Nutzung, da insbesondere ultrakurz gepulste Laserstrahlung relativ kostspielig ist. Eine Fläche von 1.500 x 1.800 mm2 kann mit einer Laserleistung von 300 W in 36 Sekunden bearbeitet werden. Die erzielbare Qualität ist anhand der bearbeiteten Tafel zu erkennen (vgl. Bild 4).
Wir arbeiten derzeit an einem Video zum Prozess, welches zeitnah auf unserer Webseite präsentiert wird.